Ring-Racer am Nürburgring startet nicht zur Formel 1
Nürburgring - Die Achterbahn am Nürburgring, der Ring-Racer, startet höchstwahrscheinlich nicht zum Formel-1-Rennen am 7. Juli. Das erfuhr die Rhein-Zeitung aus gut informierter Quelle.
Nur schrauben, nicht fahren: Der RingRacer wird nach Informationen unserer Zeitung zur Formel 1 nicht in Betrieb gehen.
Martin Gausmann
Die Kreisverwaltung Ahrweiler ist für die Genehmigung zuständig. Sie hatte in der Vergangenheit immer wieder Sicherheitsbedenken erhoben. Der Ring-Racer wurde einst als die schnellste Achterbahn der Welt angepriesen, ging aber außer zu Werbefahrten nie wirklich in Betrieb. Mehrfach war es während Tests zu Zwischenfällen gekommen, dabei hatte es auch Verletzte gegeben.
„Wir sind im Gespräch mit der Kreisverwaltung“, erklärte Pietro Nuvoloni, der Sprecher der Ring-Sanierer, gegenüber unserer Zeitung. „Wir gehen davon aus, dass wir die Betriebsgenehmigung bald bekommen.“ Die Sanierer hatten gehofft, die Achterbahn zum Formel-1-Rennen ins Laufen zu bringen. Es werden wohl noch letzte Gespräche geführt. Unter anderem die „Los Angeles Times“ hatte eine Inbetriebnahme zum Formel-1-Zirkus gemeldet.
Die Achterbahn war als schnellste ihrer Art weltweit geplant, wäre aber bei einer Inbetriebnahme mit Höchstgeschwindigkeit heute nur noch die zweitscchnellste. Allerdings sehen die Pläne vor, die Bahn zunächst mit deutlich reduziertem Tempo zu betreiben. Dietmar Brück/law